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Wahlarbeitszeit – Das Schichtmodell der Zukunft?

Header zeigt Team mit Kaffeetasse in Buero-Umgebung.

Immer mehr Unternehmen experimentieren mit neuen Arbeitszeitmodellen, die den klassischen 9to5-Job ablösen. Internationale Zusammenarbeit, Konkurrenzdruck und veränderte Lebensentwürfe machen das notwendig.

Wahlarbeitszeit in der Personalplanung

Unternehmen stehen beim Erstellen ihrer Schichtplaner stets vor der Herausforderung, die Personalkapazität optimal an die tatsächliche Auslastung anzupassen und so Personalkosten zu reduzieren. Die Wahlarbeitszeit ist eines von mehreren Modellen zur Flexibilisierung der Arbeitszeit, die dabei hilft.

Diese wird zum Beispiel über das sogenannte Bausteinsystem organisiert. Hier ermittelt der Arbeitgeber den wöchentlichen oder monatlichen Personalbedarf, der für einen bestimmten Wochentag bzw. eine bestimmte Tageszeit oder Periode notwendig ist. Das können Zeiten sein, in denen das Kundenvolumen erfahrungsgemäß besonders hoch ist. Aus den Daten lassen sich dann Zeitblöcke erstellen, die in einem Personalbedarfsplan zusammengefasst werden. Die Mitarbeiter können nun in Absprache mit ihrem Team bzw. Kollegen ihre vertraglich vereinbarte Arbeitszeit auf diese Blöcke verteilen, bis alle besetzt sind.

Diese Form der Wahlarbeitszeit ist besonders gut geeignet, um lange Ladenöffnungszeiten oder Rush-Hours (Weihnachtszeit im Einzelhandel) optimal zu besetzen, ohne neues Personal einzustellen. Durch die Wahlfreiheit und die dadurch entstehende Flexibilität wird zudem die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert, da jeder eigenverantwortlich entscheiden kann, wann er arbeiten möchte.

Arbeitszeitkonten sind unerlässlich

Naturgemäß lässt sich der genaue Personalbedarf nicht vorausberechnen. Zudem kann dieser von Woche zu Woche schwanken, so dass die benötigte Personalkapazität nicht immer mit der tatsächlichen vertraglich vereinbarten Arbeitszeit der Mitarbeiter übereinstimmt. Viele Unternehmen mit Wahlarbeitszeit setzen daher auf Arbeitszeitkonten, auf denen Plus- und Minusstunden gesammelt werden. Während Überstunden in Zeiten mit wenig Personalbedarf abgebaut werden, können angesammelte Minusstunden für Urlaubs- und Krankheitsvertretungen genutzt werden. So werden Schwankungen in der Personalkapazität optimal aufgefangen.

Flexibilisierung der individuellen Lebensarbeitszeit

Eine andere Variante der Wahlarbeitszeit ist die Wählbarkeit der Arbeitszeit über einen längeren Zeitraum. Hier entscheidet der Mitarbeiter, ob er seine Arbeitszeit insgesamt für eine bestimmte Zeit verringert oder steigert. Immer mehr Unternehmen experimentieren mit Modellen, die sich an die Lebensphase der Mitarbeiter anpassen.

Die Wahlarbeitszeit hat den Vorteil, dass sie üblicherweise eine Rückkehr in eine Vollzeitbeschäftigung garantiert, wenn dies vertraglich vereinbart ist. Um das Risiko kurzfristiger personeller Engpässe zu mindern, ist es sinnvoll Korridore zu vereinbaren, in denen die Wahlfreiheit besteht. So könnten Mitarbeitern beispielsweise alle zwei Jahre wählen, ob sie ihre Arbeitszeit erhöhen oder senken.

Daran gekoppelt ist in der Regel ein Arbeitszeitkonto, auf dem zusätzlich Stunden gesammelt werden, die der Arbeitnehmer u.a. für die Finanzierung eines Sabbatical nutzen kann.

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